Am 11. Oktober 2015 fand in Neusatz, einer Ortschaft Bad Herrenalbs, ein Hoffest auf einem Bauernhof, dem Schwalbenhof, statt. Anlass war der Almabtrieb der Rinderherde des Hofes, die von den Weiden bei Langenalb über das Holzbachtal hinauf nach Neusatz getrieben wird, und so eigentlich ein „Auftrieb“ ist!
Ich bin rechtzeitig mit dem Bus zum Schwalbenhof gefahren und habe dort mit vielen anderen Gästen, großen und kleinen, die Ankunft der Rinderherde, die 35 Stück Vieh umfasst, abgewartet. Das war für sich genommen spannend genug, denn es gab auf dem Hof, bevor die Mutterkuhherde eintraf, genug zu sehen – und natürlich zu fotografieren. Wie immer, habe ich die Fotos mehreren Kategorien zugeordnet, und zwar: Essen und Trinken, Kinder und Leute, Kunsthandwerk aus Holz, Landwirtschaftliche Maschinen, Tiere auf dem Hof, Die Mutterkuhherde ist da und Die Treiber.
Ich habe auch bei Kaffee und Kuchen etwas pausiert. Ich war überrascht, dass so viele verschiedene Kuchen „im Angebot“ waren und habe dann auf Nachfrage erfahren, dass aus vielen Ortschaften um Neusatz herum die Frauen es sich nicht haben nehmen lassen, für das Hoffest einen Kuchen zu backen und vorbeizubringen. In einer anderen großen Scheune konnte sogar zu Mittag gegessen werden. Auch dieses Angebot wurde voll angenommen.
Besonders für die Kinder war es spannend. Nicht nur konnten sie im Stroh toben, sie konnten auch die Tiere auf dem Hof „hautnah“ erleben und darüber hinaus Wagen und Traktoren bewundern, die, voll besetzt mit Kindern und Erwachsenen, nach und nach auf den Hof fuhren. Dann trudelten auch die Treiber ein, ausgerüstet mit Stab und Reis am Hut.
Endlich: Die Mutterkuhherde trifft ein. Am Anfang „kundgetan“ durch eine einzelne Kuh, die am Waldrand stand und laut muhte. Dann kamen sie alle mit den Kälbern, liefen die Weide hinauf - und bald wieder hinunter. - All dies festgehalten von Besucher/innen auf ihren Kameras und Handys.
Mindestens genauso spannend war allerdings „der Einzug der Treiber“. Meine Homepage-Besucher/innen können sich davon überzeugen. Es gibt von ihnen nämlich noch mehr Fotos als von den Kühen! Tatsächlich gibt es beim Almabtrieb immer mehr Treiber als eigentlich nötig sind. Es ist eben auch ein schönes Erlebnis dabei zu sein, was für die Treiber ebenso gilt, wie für die Mitwanderer, die es sich nicht nehmen lassen, die ganze Strecke über dabei zu sein.
Aus der Sicht von uns Wartenden auf dem Hof nahm sich der „Almabtrieb“ wohl weit weniger schwierig aus als er tatsächlich war. – Dies im Schwarzwälder Boten für Bad Herrenalb online eventuell noch nachzulesen, ist meinen Besucher/innen bei dem nun geweckten Interesse jedoch jederzeit möglich.